KOPF: Von oben gesehen trapezförmig und mäßig breit; die oberen Begrenzungslinien des Fangs und des Schädels streben leicht auseinander.
OBERKOPF:
Schädel: Auf der Höhe der Jochbogen breit; die Länge des Schädels entspricht seiner Breite. Von der Seite gesehen ist der Schädel vom Stop bis zum Hinterhauptbein länger als der Fang. Leicht konvex, wird er am Hinterkopf allmählich flacher.
Die knöchernen Rundungen der Stirn sind gut entwickelt, die Augenbrauenbogen und die Stirnfurche sind ausgeprägt, der Hinterhauptbeinstachel ist kurz und nicht stark entwickelt, die supraorbitalen Einsenkungen sind unauffällig.
Stop: Nicht zu stark ausgeprägt aber sichtbar.
GESICHTSSCHÄDEL:
Nasenschwamm: Groß, mit beweglichen Flügeln und weit geöffneten Nasenlöchern. Die Mittelfurche ist stark ausgeprägt. Von der Seite gesehen ist der Nasenschwamm auf derselben Höhe wie der Fang und ragt nur wenig über den oberen Rand der Lefzen hinaus. Die Farbe entspricht der Farbe des Haarkleides und geht von hellbraun zu dunkelbraun.
Fang: Ziemlich breit, etwas kürzer als der Schädel (Verhältnis Schädel zu Fang = 56 % zu 44%) nur sehr wenig länger als hoch, leicht keilförmig, was ein ziemlich abgestumpftes Profil ergibt. Von der Seite gesehen ist der Nasenrücken gerade.
Lefzen: Die nicht allzu dicken Lefzen sind eher eng anliegend, so dass die untere Begrenzungslinie des Fangs durch den Unterkiefer gebildet wird. Sie sind von einem langen und eher struppigen Oberlippenbart bedeckt.
Von vorne gesehen bilden die Lefzen einen breiten Halbkreis. Die Farbe der Lippenumrandung geht von hellbraun zu dunkelbraun.
Kiefer / Zähne: Die Kiefer sind kräftig mit fast geraden Seitenästen und relativ breiten Gebissknochen. Komplettes Scheren- oder Zangengebiss mit weißen, gut entwickelten Zähnen. Umgekehrter Scherenschluss wird toleriert.
Backen: Flach.
Augen: Groβ, aber niemals übertrieben, rundlich, die Augenhöhle füllend, ziemlich weit auseinander liegend. Die Farbe der Iris geht entsprechend der Farbe des Haarkleides von Ocker über haselnussfarben bis zu dunkelbraun. Die Ränder der straff anliegenden Augenlider sind hellbraun bis dunkelbraun gefärbt. Die Wimpern sind sehr gut entwickelt. Der Blick ist lebhaft, der Ausdruck aufmerksam und aufgeweckt.
Ohren: Im Verhältnis zum Kopf mittelgroß, dreieckförmig mit abgerundeter Spitze; der eher breite Ansatz liegt knapp oberhalb des Jochbogens. In der Ruhestellung hängend wird der Behang bei Aufmerksamkeit leicht angehoben. Wenn er längs des Fangs nach vorne gelegt wird, soll er einen Viertel der Länge des Fangs erreichen. Am Behang sind die Locken weniger straff, aber das Haar bleibt stark gewellt. Kein kurzes Haar am Behang. Die Innenseite der Ohrmuschel ist ebenfalls vollständig behaart.
HALS: Kräftig, bemuskelt, dünn, von ovalem Durchmesser; am Nacken gut abgesetzt und ohne eine Spur von Wamme. Die obere Begrenzungslinie ist leicht gewölbt. Bei den Rüden kann der Halsumfang die zweifache Länge des Halses erreichen. Die Länge des Halses ist etwas geringer als die Gesamtlänge des Kopfes.
KÖRPER: Rumpf stramm und kompakt, in seiner Länge der Widerristhöhe entsprechend.
Obere Profillinie: Vom Widerrist zur Kruppe gerade.
Widerrist: Höher als die Kruppe; die Schulterblattspitzen sind nicht eng aneinander, aber gut vorstehend und weit nach hinten reichend.
Rücken: Stark bemuskelt, gerade.
Lenden: Kurz, sehr kräftig, von der Seite gesehen leicht konvex; ihre Breite entspricht oder überragt ein wenig ihre Länge.
Kruppe: Lang, breit, muskulös, leicht geneigt (Neigung von 25° bis 30°).
Brust: Gut entwickelt; sie reicht bis zu den Ellenbogen. Vorne ziemlich schmal, wird sie von der sechsten Rippe an nach hinten breiter.
Untere Profillinie und Bauch: Das Brustbein ist lang und bildet eine gerade Linie; weiter nach hinten ist die untere Linie nur leicht aufgezogen.
RUTE: Weder zu hoch noch zu tief angesetzt, sich zur Spitze hin verjüngend. In ihrer Länge sollte sie knapp bis zum Sprunggelenk reichen. Sie ist mit wolligem und ziemlich struppigem Haar befedert.
In der Ruhe säbelförmig getragen, bei Aufmerksamkeit eindeutig höher; bei der Arbeit oder im Affekt kann sie über dem Rücken getragen werden, ist aber nie gerollt.