23.06. 2011 / DE
FCI - Standard Nr. 298
WASSERHUND DER ROMAGNA
(Lagotto romagnolo)
ÜBERSETZUNG: Dr. J.-M. Paschoud und Harry G.A. Hinckeldeyn, ergänzt und überarbeitet Christina Bailey / Originale Version (EN)
URSPRUNG: Italien.
DATUM DER PUBLIKATION DES GÜLTIGEN OFFIZIELLEN STANDARDS: 13.10.2010.
VERWENDUNG: Trüffelhund
KLASSIFIKATION FCI: Gruppe 8 Apportierhunde,
Stöberhunde,
Wasserhunde.
Sektion 3 Wasserhunde.
Ohne Arbeitsprüfung.
KURZER GESCHICHTLICHER ABRISS: Alteingesessener Wasser-Apportierhund in den sumpfigen Talgründen von Comacchio und in den Lagunen um Ravenna. Im Laufe der Jahre wurden die Sümpfe trockengelegt und in Ackerland verwandelt; seit der Urbarmachung wird der Lagotto in den Ebenen und Hügeln der Romagna zur Trüffelsuche eingesetzt.
ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD: Kleiner bis mittelgroβer, wohl proportionierter, kräftig gebauter Hund von rustikalem Aussehen mit dichtem, gelocktem Haar von wollener Struktur.
WICHTIGE PROPORTIONEN: Die Länge des Kopfes beträgt 40% der Widerristhöhe. Der Hund ist nahezu gleich lang wie hoch (quadratisch). Der Schädel soll etwas länger sein als 50% der Gesamtlänge des Kopfes. Der Fang ist um 2/10 kürzer als der Schädel (44% und 56%). Die Tiefe der Brust misst weniger als 50% (ungefähr 44%) der Widerristhöhe.
VERHALTEN / CHARAKTER (WESEN): Seine natürliche Begabung zum Revieren und sein ausgezeichneter Geruchsinn haben seinen Wandel zu einem vorzüglichen Trüffelhund begünstigt.
Sein Jagdinstinkt wurde durch genetische Auslese modifiziert: womit er durch den Wildgeruch von seiner Arbeit nicht abgelenkt wird. Der Lagotto ist gehorsam, genügsam, aufgeweckt, liebenswürdig, fest an seinen Meister gebunden und leicht auszubilden. Er ist zudem ein ausgezeichneter Begleit- und Wachhund.